Trendsport Racketlon: Vierkampf mit Schlägern

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Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich beim Racketlon um die Kombination mehrerer Sportarten, die mit einem Schläger betrieben werden. Beim Racketlon handelt es sich also um einen Vierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis. In eben dieser Reihenfolge treten zwei Einzelspieler oder Doppel auch gegeneinander an. Pro Disziplin wird je ein Satz gespielt, wobei 21 Punkte erzielt werden und mindestens zwei Punkte Differenz bestehen müssen. Nach Abschluss aller vier Sätze werden die jeweils erzielten Punkte addiert und somit der Sieger ermittelt. Ein möglicher Entscheidungspunkt, bei Gleichstand nach vier Sätzen, wird in der letzten Sportart Tennis ausgespielt.
Im Wesentlichen orientieren sich die Spielregeln ansonsten an den jeweiligen Einzelsportarten. Ausnahmen gibt es etwa bei der Zählweise (immer bis 21 Punkten pro Satz, es zählt jeder Punkt) oder speziell im Tennis, wo ein Aufschlagfehler sofort zu einem Punkt für den Gegner führt.

Geschichte des Racketlon

Der Ursprung des Racketlon wird in den internationalen Erfolgen von Fred Perry gesehen, die der Engländer in den 1930er-Jahren sowohl im Tennis (u.a. Siege bei allen vier Grand Slam Turnieren) als auch Tischtennis (u.a Weltmeister 1929) feiern konnte. Seine eigentliche Geburt erlebte der Trendsport Racketlon hingegen erst zu Beginn der 1990er-Jahre, als in Finnland und Schweden erste Turniere ausgetragen wurden. Inzwischen finden in ganz Europa sowie Kanada und Australien regelmäßig nationale und internationale Turniere statt. Darüber hinaus existiert mit der FIR World Tour seit einigen Jahren eine unter dem Dach des Weltverbandes durchgeführte Tunrierserie. Zu den erfolgreichsten Nationen gehören Deutschland, Österreich, Finnland, Schweden und Dänemark.

Organisation des Racketlon

Für die Organisation und Durchführung von Spielen und Turnieren auf internationaler Ebene ist die Fédération Internationale de Racketlon (FIR) mit ihrem Präsidenten Marcel Weigl (Österreich) zuständig, die ihren Sitz in Österreich hat. Im deutschsprachigen Raum sind dem Racketlon Weltverband FIR die nationalen Verbände untergeordnet. Dies sind in Deutschland der DRaV (Deutscher Racketlon Verband e.V.), in Österreich die RFA (Racketlon Federation Austria) und in der Schweiz die SRF (Swiss Racketlon Federation).

Die wichtigsten Turniere im Racketlon

Höhepunkt und zugleich Schlusspunkt einer jeden Saison bilden die Racketlon Weltmeisterschaften im Einzel, die in der Regel im November oder Dezember an wechselnden Austragungsorten stattfinden. Zur Saisonmitte, meistens im Juli, finden die Racketlon Weltmeisterschaften im Doppel statt, ebenfalls mit wechselnden Gastgebern.
Im Rahmen der FIR World Tour finden auch mehrere hochrangige Turniere im deutschsprachigen Raum statt. Hier sind die German Open (Nussloch) und die Alternate Open (Linden) in Deutschland, die Vienna Classics und Novomatic Austrian Open (beide in Wien) in Österreich sowie die Swiss Open (Zürich) in der Schweiz zu nennen.

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